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Das Schlummerboot

in der Kita der Northumbria University

Wie war das für die Kinder und das Team, als die Kita der Universität von Northumbria zu Schlummerbooten wechselte? Siren Films hat die Kita besucht, um zu beobachten, wie die Schlummerboote von den Kindern akzeptiert werden und was Team und Eltern darüber denken. Der Film untersucht auch, wie die Schlummerboote die Selbständigkeit und Sicherheit der Kinder fördern.

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Dies ist die Kita der Universität von Northumbria.

Schon sehr kleine Kinder sind in der Lage, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Um diese Selbständigkeit zu fördern, hat die Kita eine neue Art von Bett eingeführt. Das Schlummerboot.

„Es hat zu unserer Vorstellung gepasst, dass Kinder selbständig entscheiden können, z.B. wenn sie selbst ins Bett krabbeln wollen. Es ist anders, wenn man selbst alle Kinder in ihre Krippenbetten legt. Es passt zu uns, zur Idee des selbstbestimmten Lernens.“

Die Selbständigkeit der Kinder basiert auf den Beziehungen, die zwischen ErzieherInnen und Kindern aufgebaut werden. Kinder fühlen sich sicher und werden selbständiger, wenn sie die Sicherheit einer vertrauten, zugänglichen Bezugsperson haben. Kinder, deren Selbständigkeit unterstützt wird, werden mehr und mehr fähig, ihre eigenen Angelegenheiten zu regeln.

Wenn sie müde sind, werden die Kinder dazu angeleitet zu merken, dass es jetzt Zeit für ein Schläfchen ist. Evi ist selbst reingeklettert und legt sich hin. Die Erzieherin ermuntert sie.

Auch Libby will ein bisschen schlafen. Die Erzieherin hilft ihr beim Einsteigen. Sie sitzt bequem auf dem Boden und ist nahe genug an Libby, um ihr beim Einschlafen zu helfen. Der Augenkontakt, die Berührung der Hand und das sanfte Singen helfen Libby beim Einschlummern.

„Bislang war es normalerweise so, dass eine Erzieherin neben dem Krippenbett sitzt und nach vorne gebeugt mit dem Kind durch das Gitter hindurch Kontakt hat. Außerdem konnte man bei den Krippenbetten die Seiten nicht ganz nach unten machen – das ist ziemlich anstrengend für den Rücken, wenn man Kinder da rein- und raushebt. Hier haben wir Sitzsäcke, die beim Schlummerboot sind, so dass die Erzieherin praktisch auf Augenhöhe des Kindes sitzen kann. Das ist auch viel angenehmer für die Erzieherin.“
„Ich habe auch positive Bemerkungen von Eltern gehört. Sie kamen ihr Kind abholen und es hat gerade im Schlummerboot geschlafen und die Eltern waren erstaunt, wie bequem und gemütlich sie aussehen.“
Evis Vater: „Ich weiß, wie sie in ihrem eigenen Bettchen an das Ende rutscht, wo all ihre Teddys sind. Sie ist lieber in etwas Kleinem als in der Mitte eines Bettchens – so hat sie bis jetzt immer geschlafen. Und ihr Bettchen ist ziemlich groß. Also ich glaube nicht, dass sie gerne in so einem riesigen Raum ohne Begrenzung sind. Es ist schön, diese kleinen, geschützten Bereiche zu haben, wo sie sein können.“
„Wohin kletterst Du denn? Das ist der andere Vorteil von Grenzen, man kann sich drüber hinwegsetzen!“
Libbys Vater: „Da entsteht so etwas wie ein Kokon für die Kids, etwas, wo man sich reinkuscheln und wohlfühlen kann. Aber sie können auch darin spielen. Es ist nicht nur eine Matte auf dem Boden, auf der man sitzt oder so. Sie können auch als Spielbereich benutzt werden.“

Evi wird unruhig, aber die kriegt den Raum und die Zeit, die sie braucht, um wieder fest einzuschlafen. Sie streichelt ihr Ohr, um sich zu beruhigen.

Das Entwickeln von Selbständigkeit und Selbstkontrolle wird Selbstregulierung genannt. Wieder einschlafen zu können ist ein wichtiger Aspekt von Selbstregulierung. Kinder benutzen Lutschen, Bewegungen oder Empfindungen wie Streicheln oder Befühlen der Decke, um wieder einzuschlafen.

„Wenn Kinder aufwachen, ist das wirklich schön, denn sie können einfach da liegen. Sie sind sicher am Boden und es ist gemütlich und sie können in ihrem eigenen Tempo aufwachen. Einer vom Team ist immer in der Nähe.“

Evi ist ganz zufrieden, während sie aufwacht und aktiver wird. Sie plappert vor sich hin und befühlt die Grenzen ihres Nestchens. Nach ein paar aufmunternden Worten von der Erzieherin ist sie soweit, aufzustehen und zu spielen. Libby fällt das Aufstehen leicht. Sie steht auf und sucht sich jemanden zum Knuddeln.

Die Selbständigkeit, die ihnen hier zugetraut wird, hilft den Kindern, sich ihrer Gefühle und Befindlichkeit bewusst zu werden und mit ihrem eigenen Willen umzugehen.

So kann sich ein Selbstbewusstsein entwickeln, die Dinge in die Hand nehmen zu können und kompetent zu werden.

„Mit den Schlummerbooten das ist ganz einfach, die sind sehr leicht und wir können sie stapeln. Dann können wir sie auf die Seite tun oder aus dem Babyraum raus, und dadurch haben wir viel Raum gewonnen, wo wir dann andere Aktivitäten anbieten können.“
„Wenn man die zuerst sieht, die sehen halt sehr anders aus als Krippenbetten. Die Kinder mögen sie sehr und ich finde es schön, dass sie einfach selbst rein können. In ein Krippenbett könnten die Kids niemals selbst rein. Und sie spielen auch sehr schön in den Schlummerbooten.“
„Der Platz in den Schlummerbooten ist gut umgrenzt. Er ist klein, zweckmäßig und einfach schön. Ich mag sie, ich mag sie wirklich.“
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